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 Sachsen
Touren in der Heimat



157 km3800 hm08.09.2007
Autor:  bejar  
7-Hübel-Tour 2007

Die Königin der Erzgebirgstouren  mit insgesamt 9 Bergen (u.a die beiden höchsten Berge Sachsens), die alle Passagen im zweistelligen Prozentbereich aufweisen, ist diese Tour im höchsten Schwierigkeitsgrad anzusiedeln.

Ausgehend vom ehemaligen Uranbergbauzentrum Aue an der Zwickauer Mulde gelegen geht es zunächst über den Eichert (4,55 Km;5,8%) nach Bockau. Ein anstrengender Beginn angesichts von bis zu 15% schon auf den ersten Metern in Aue. Nach der Abfahrt nach Bockau und kurzer Verschnaufpause innerorts folgt die schwerste Auffahrt zum Ochsenkopf (3,64 Km;6,9%). Sieben Prozent im Schnitt und eine Maximalsteigung von 17% verlangen alles ab, zumindest befindet sich der überwiegende Teil des Anstieges im Wald, was an warmen Tagen für kurzzeitige Abkühlung sorgt. Ein kurzer Halt am Jägerhaus(der 'Passhöhe'), danach geht es schon wieder bergab nach Sosa.

Die lange Auffahrt zum zweithöchsten Berg Sachsens, dem Auersberg (11,38 Km; 3,7%), steht bevor. Wer noch kurz innehalten möchte, sollte sich kurz die Talsperre Sosa besuchen (an der Weggabelung geradeaus), ehe es auf dem Radfernweg Euregio durch die Wälder des Erzgebirges vorbei an den Riesenberger Häusern zum Auersberg geht. Die lauschige Auffahrt wird ab dem Johanngeorgenstädter Ortsteil Sauschwemme nur noch von einer einer Steilstufe unterbrochen, die es aber mit bis zu 15% in sich hat.(Bitte Vorsicht in der Abfahrt). Oben angekommen empfiehlt es sich eine kurze Erholungspause einzulegen und die Aussicht auf das Erzgebirge zu genießen.

Ein asphaltierter Forstweg als Umgehung von Johanngeorgenstadt bringt uns schnell nach Erlabrunn und noch etwas weiter nach Breitenbrunn. Der eher unbekannte Rabenberg (3,69 Km; 7,8%) wartet. Die Anfahrt über die Rabenbergstraße beginnt mit Kopfsteinpflaster und zweistelligen Prozentwerten, dass Pflaster verschwindet im weiteren Verlauf, nicht jedoch die bis zu 13% steilen Passagen. Da der Rabenberg außer einem Sport und Bildungszentrum nichts sehenswertes bietet, kann man sich auch gleich wieder hinabstürzen.
Über die nun folgende, bis zu 16% steile, Ortspassage von Breitenbrunn gelangt man nach Rittersgrün.

Die Tankstelle am Ortsausgang bietet nochmals die Gelegenheit seine Getränkevorrat aufzufrischen, ehe es zum höchsten Berg Sachsens respektive Ostdeutschlands,dem Fichtelberg(13,64 Km; 4,1%), geht. Besondere Hindernisse auf dem Weg zum Gipfel sind hier die besonders psychisch herausfordernde Rampe hinter Tellerhäuser und die letzten steilen Meter zum Fichtelberghaus.

Über 2000 Hm hat man jetzt bereits absolviert, doch ein paar Scharfrichter warten noch. Nach der fast 20 Kilometer langen Abfahrt auf der B95 nach Bärenstein steht der Anstieg zum gleichnamigen Berg (1,95 Km; 9,3%)auf dem Programm.

Der erste des Basaltbergetriumvirates ( Bärenstein, Pöhlberg, Scheibenberg  alle sind reine dead-end Steigungen) ist auch gleich der schwerste. Mit einer Durchschnittssteigung von 9,3% ist keine Verschnaufpause zwischendurch möglich.
Nach weiterer kurzer Abfahrt und Fahrt durch das Sehmatal gelangt man in die Adam-Ries-Stadt Annaberg-Buchholz. Wer noch Zeit und Muse findet, sollte sich unbedingt die Innenstadt und die St. Annenkirche anschauen, ehe man zum Hausberg, dem Pöhlberg (3,19 Km;7,8%), klettern kann.

Weiter geht es auf der B101 (leider sehr verkehrsreich)über Schlettau nach Scheibenberg. Mit nur 130 Hm der vermeintlich einfachste Berg des Tages-angesichts der bisherigen Anstrengungen und einer Steigung von 8,8% im Mittel, aber wohl sehr ernstzunehmen. Nach getaner Arbeit wartet eine kurze Abfahrt auf uns, unter dem architektonisch sehenswerten Markersbacher Viadukt hindurch, nach Markersbach.

Der letzte Brocken steht bevor, das Oberbecken des PSW Markersbach (6,18 Km; 5,6%). Eine sehr gleichmäßige Steigung lässt die Strapazen nicht ins Unermessliche anwachsen, die 13% hinauf zur Dammkrone sind schnell bewältigt, sodass seinen Blick über das Becken schweifen lassen kann. Die letzen Kilometer auf der B101 führen, bis auf eine kurze Ausnahme bei Lauter, nur noch bergab, sodass man bald darauf sich wieder in Aue einfindet.

Tipps:
1.Wer Pflaster nicht mag, kann den Rabenberg von einer Alternativauffahrt bezwingen (4,78 Km;6,7%), dazu muss man nur vor Breitenbrunn den Wegweisern nach rechts folgen (über den Bahnübergang).

2.Wer noch nicht genug hat oder die B101 nicht mehr mag, kann von Lauter auch noch den schwersten Anstieg Sachsens, den Teufelsstein bezwingen, dazu muss man in Lauter rechts Richtung Bernsbach ( oder Rathausstraße; Bernsbacher Straße ) und am Gipfel sich links halten ehe man über Oberpfannenstiel nach Aue gelangt.


Streckenverlauf:

Aue - Eichert - Bockau - Jägerhaus - Sosa - Steinbach - Auersberg - Steinbach - Erlabrunn - Breitenbrunn - Rabenberg - Rittersgrün - Fichtelberg - Bärenstein - Annaberg - Buchholz - Pöhlberg - Schlettau - Scheibenberg - PSW Markersbach - Schwarzenberg - Lauter - Aue

Anstiege:

Aue - Eichert
Bockau - Ochsenkopf
Auersberg
Breitenbrunn - Rabenberg
Rittersgrün - Fichtelberg
Bärenstein
Annaberg-Buchholz - Pöhlberg
Scheibenberg
Markersbach - PSW Markersbach

Verwandte Strecke(n):

Fichtelberg und Klinovec
Drei Tausender


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Hoehenprofil



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Fahrtzeit:
ø 20 km/hø 25 km/hø 30 km/h
7 h 51 min6 h 17 min5 h 14 min

Reisemöglichkeiten:Deutsche BahnViaMichelin Routenplaner


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