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 Sachsen
Touren in der Heimat



164 km2500 hm25.01.2008
Autor:  bejar  
Durch das wilde Sorbistan

Die Lausitz, als Siedlungsgebiet der Sorben bekannt, ist Schauplatz dieser Tour durch den Osten Sachsens. Obwohl kein einziger Berg mehr als 250 Hm aufweist, summieren sich die zahlreichen Anstiege zu über 2000 Hm.

Vom wunderschönen Löbau führt die Strecke zunächst in nordwestliche Richtung zum Rotstein (2,11 Km; 7,6%). Die Steigung zum ältesten Naturschutzgebiet Sachsens hat es in sich – besonders im unteren Abschnitt und nochmals kurz vor Schluß zeigt der Gradient bis zu 16% an und das auf eher schlechter Straße – ein Problem, das leider sehr viele der anderen Gipfel auch aufweisen.

Nach der Rückfahrt nach Löbau ( die B6 ist am Wochenende doch angenehm wenig befahren ), wartet als nächstes der Hausberg des Ortes, der Doppelberg Löbauer Berg/ Schafberg (2,73 Km; 7,6%). Der mit dem Rotstein vom Durchschnittsgradienten steilste Anstieg, lässt sich aufgrund fehlender Überraschungsrampen, doch relativ gut bewältigen. Ein Muss ist der Abstecher hinüber zum Plateau des Löbauer Berges ( kurz mal 20%), der famose Ausblick vom einzigartigen König-Friedrich-August-Turm ist jeden Euro Eintritt wert.

Weiter geht es in südliche Richtung vorbei an pittoresken Lausitzer Straßendörfchen mit den typischen Umgebindehäusern
(Obercunnersdorf ) zu den Kottmarhäusern. Ein großartiges Panorama hinüber ins Zittauer Gebirge und Isergebirge lässt die Herzen höher schlagen. Eine kurze Abfahrt hinunter nach Eibau, dann steht mit dem Kottmar (3,11 Km; 6,3%) schon das Dach der Tour an.

Der untere Abschnitt durch Walddorf ist besonders bei Gegenwind alles andere als ein Zuckerschlecken bevor nach der ersten Rechtskurve im Waldstück eine Steilstufe von bis zu 15% zu nehmen ist ehe man die Baude erreicht. Nach kurzem Verschnaufen – die Luft wird schon knapp auf so einer Höhe;) - ist nach kurzem Bundesstraßentransit Ebersbach und damit der nächste Berg samt Turm erreicht.

Der Schlechteberg, eher ein Hügel, ist mit kostenlosen Aussichtsturm ausgestattet, wer es auf seinen wackligen Radschuhen nach oben geschafft, wird mit tollen Panoramablick entlohnt. In nördliche Richtung schwenkend überquert man zunächst den Bergkamm um sich nach Talgeplänkel durch Schönbach und Beiersdorf mit dem Bieleboh auseinanderzusetzen.

Der sehr kurze Anstieg weist außer einer 18% Rampe nach der letzten Linkskurve keine Gemeinheiten auf. Die Weiterfahrt über Cunewalde führt zum großen Bruder, dem Czorneboh (3,6 Km; 5,4%). Besonders ab der Abzweigung zur Baude, wo man sich mit vielen Wanderern den Weg teilen muss, warten zweistellige Prozentwerte auf den Radler. Nachdem man nach der Abfahrt wieder Cunewalde erreicht hat, wird entlang Weigsdorf und Kleinpostwitz bis nach Wilthen zunächst eine Verschnaufpause von Höhenmetern genommen.

Ab dem Schnapsparadies schlägt das Oberlausitzer Bergland allerdings unbarmherzig zurück. Der Mönchswalder Berg wartet nach einer kurzen Zwischenabfahrt mit Steigungsprozenten bis 17% auf. Ein hartes Stück Arbeit, die letzten Meter vom Parkplatz zur Baude, kann man dann zumindest die ( hoffentlich ) bewunderten Blicke zahlreicher Wanderer erheischen.

Das Bauden-Hopping geht nach wenigen Kilometern am Großen Picho (2,36 Km; 6,6%) weiter. Bis zu 19% gilt es bis zum Gipfel zu meistern. Nach kurzem Innehalten steht eine längere Flachpassage immer in westliche Richtung über Neukirch und Bischofswerda an.

Der Butterberg ist angesichts des leichten Profils nicht der Rede wert, sodass es über Rammenau ( empfiehlt sich mit Barockschloss und Fichte-Gedenkstätte für eine Kulturpause ) zu den letzten Schwierigkeiten des Tages gehen kann. Nach der Ostumfahrung von Pulsnitz über Hauswalde und Ohorn wartet mit dem Schwedenstein der Hausberg von Steina.

Der besonders im oberen Abschnitt (14%) sehr steile Anstieg fordert noch einmal alles. Oben lässt sich noch die Hall of Fame Lausitzer Persönlichkeiten betrachten, ehe man die Weiterfahrt zum letzten Hindernis der Tour, dem Keulenberg ansteht. Vom Fuße Oberlichtenau erreicht man das Kopfsteinpflaster-Pendant zum Collm mit Steigungsprozenten von maximal 10%.

Danach kann man schon von Pfefferkuchen träumen, ist doch nach ein paar Kilometern der Endpunkt der Tour, Pulsnitz, erreicht.

Streckenverlauf

Löbau - Wendisch Cunnersdorf - Dolgowitz - Rotstein - Dolgowitz - Löbau - Löbauer Berg - Ebersdorf - Niedercunnersdorf - Obercunnersdorf - Eibau - Walddorf - Kottmar - Ebersbach - Schlechteberg - Schönbach - Beiersdorf - Bieleboh - Obercunewalde - Czorneboh - Obercunewalde - Wilthen - Mönchswalder Berg - Tautewalde - Großer Picho - Neukirch - Oberputzkau - Schmölln - Bischofswerda - Pickau - Butterberg - Rammenau - Bretnig-Hauswalde - Ohorn - Schwedenstein - Steina - Weißbach - Oberlichtenau - Keulenberg - Friedersdorf - Pulsnitz

Anstiege:

Rotstein
Schafberg
Kottmar
Czorneboh
Grosser Picho


Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken.


Hoehenprofil



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Fahrtzeit:
ø 20 km/hø 25 km/hø 30 km/h
8 h 12 min6 h 34 min5 h 28 min

Reisemöglichkeiten:Deutsche BahnViaMichelin Routenplaner


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