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 Sachsen
Touren in der Heimat



99 km2300 hm10.06.2008
Autor:  bejar  
Teufelei im Erzgebirge

Von Hartenstein geht es zunächst vorbei an Burg Stein und Schloss Wolfsbrunn im Muldetal bis Langenbach.

Das Straßendorf begrüßt die Fahrer auch gleich mit einer 13%-Rampe. Danach windet sich die Straße munter weiter durch den Ort bei ca. 4-6%. Nachdem man das 18%-Schild passiert hat, ist es damit allerdings vorbei. Peu á peu steigt der Gradient: von 8 auf 10, dann auf 13%, der Ortsausgang ist nahe und siehe da, 18% kann man hier schon mit bloßem Auge erblicken;).

Im Wald ist zum Glück Schluss mit der Tortur, leicht wellig geht es weiter bis zum Keilberg (insg. 4,05 Km; 5,9%), man muss also nicht extra nach Tschechien fahren, um auf den Gipfel zu gelangen. Oben kann man gut den Gleesberg und das darunterliegende Schneeberg samt der markanten St. Wolfgangskirche erblicken, ehe man sich selbst hinabstürzt.

Nach der angenehmen Durchfahrt wird es wieder Zeit für Spuren der Vergangenheit. Auf der Höhenstraße geht es durch ehemaliges Wismutgelände (wenig ist davon auszumachen; die Rekultivierung hat Früchte getragen) nach Bad Schlema.

Zum Radonbaden bleibt keine Zeit, steht doch der nächste Anstieg aus dem Tal der Mulde nach Wildbach an. Eher in die Kategorie Hügel einzuordnen, ist diese Steigung mit ihren max. 13%, sodass es bald wieder an den Ausgangspunkt der Tour, nach Hartenstein gehen kann.

Wer Tempobolzen will...auf der Verbindungsstraße nach Aue steht dem (außer ein paar Wellen) nichts im Weg. In der ehemaligen Wismuthochburg werden wieder die schmalen Sträßchen ausgepackt, da darf der Hausanstieg zum Eichert (4,55 Km; 5,8%) auch nicht fehlen, der aus vielen anderen Aue-Touren hinlänglich bekannt sein dürfte.

Nach der langen Abfahrt durch Lauter an die Mulde ist es endlich soweit, der Teufelstein (2,86 Km; 11,2%)wartet. Mit einer Gänsehaut fährt man in den Anstieg hinein, die allein vom mehr als furchteinflößenden Blick auf diese Wand (Balkon des Erzgebirges) mit dem Spiegelwald obenauf kommt. Bis nach Bernsbach hat man es schon mit einem längeren zweistelligen Prozentabschnitt (max.16% zu tun, was allerdings nach einer kurzen flacheren Passage kommt, stellt dies komplett in den Schatten. Fast nur gerade aus ist man ständig Gradienten zw. 13% - 2? ausgesetzt; über das 18% Schild an der Seite würde man ja gerne lachen, wenn man denn könnte ;) Mitleidvolle Blicke der Anwohner...bis man irgendwo einmal statt einem Asphaltband den Horizont erblickt (samt Ruhe-Baum auf der rechten Seite).

Der härteste Anstieg Sachsens ist bewältigt, mit einer Mischung aus Glücksgefühl und Empörung lässt sich noch zum Spiegelwald abbiegen, sonst geht es weiter über Grünhain und einer langen Abfahrt nach Schwarzenberg.

Nach Bernsbach kann einen nichts mehr schrecken, die Fahrt Richtung Jägerhaus mit den schräg-schiefen 8-12% über die Wiese erst recht nicht, sodass man bald wieder hinab nach Antonstahl rollern kann.

Eine kurze Talzäsur, dann ist es mal wieder Zeit, das kleinste Kettenblatt auszupacken, droht doch der Magnetenberg( 2,94 Km; 7,6%) oder vielmehr Crandorf. Der untere und mittlere Abschnitt durch den Ort weist durchgehend 8-16% auf. Erst am Ortsausgang kann man durchschnaufen, geht es doch nur noch in kleineren Rampen die letzten Höhenmeter hinauf. Nach der Abfahrt gen Breitenbrunn und der üblich hässlichen Steigung durch den Ort ist Rittersgrün erreicht.

Eine längere Bergabpassage entlang des Pöhlwassers durch Pöhla nach Raschau entschädigt für die vorangegangenen Qualen. Da die gesamte Tour eine Durchschnittssteigung von 8% bergan aufweist, ist der nun folgende Ritt nach Grünstädtel auch dementsprechend steil.

Ca. 1 Km bei 10-17% verlangen noch einmal ganze Aufmerksamkeit, danach ist das Schlimmste aber überstanden. Über Erla, Schwarzenberg und die nicht unbedingt an mangelndem Verkehr leidende B101 geht es wieder nach Aue bzw. Hartenstein.

Streckenverlauf

Hartenstein - Langenbach - Keilberg - Schneeberg - Bad Schlema - Wildbach - Hartenstein - Bad Schlema - Aue - Eichert - Lauter - Bernsbach - Grünhain - Beierfeld - Schwarzenberg - Antonsthal - Erla - Crandorf - Magnetenberg - Breitenbrunn - Rittersgrün - Pöhla - Raschau - Grünstädtel - Crandorf - Erla - Schwarzenberg - Neuwelt - Lauter - Aue

Anstiege

Keilberg
Eichert
Bernsbach
Schwarzenberg - Ochsenkopf ( bis Abzw. Antonsthal )
Magnetenberg


Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken.


Hoehenprofil



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Fahrtzeit:
ø 20 km/hø 25 km/hø 30 km/h
4 h 57 min3 h 58 min3 h 18 min

Reisemöglichkeiten:Deutsche BahnViaMichelin Routenplaner


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