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 Sachsen
Touren in der Heimat



62 km1200 hm06.01.2009
Autor:  bejar  
Bautz'ner extrascharf

Bautzen, eine der Städteperlen Sachsens und Zentrum der Sorben in der Oberlausitz ( man beachte die konsequente zweisprachige Ausschilderung ) ist Ausgangspunkt für einen kurzen, aber recht anspruchsvollen Ritt ins Lausitzer Bergland. Verkehr ist in der Regel eher wenig vorhanden, Ausnahmen bilden hier nur der kurze Abschnitte auf der B98 und die Verbindungsstrecke zw. Neukirch und Wilthen. Die Straßenverhältnisse sind als gut zu bezeichnen, allerdings sind die Baudenauffahrten
( Großer Picho, Mönchswalder Berg ) in einem erbärmlichen Zustand.

Doch zur Strecke: Vom Bahnhof ( Parkplätze vorhanden ) geht es zunächst in südöstliche Richtung relativ schnell aus der Stadt hinaus. Die ersten 15 Kilometer geht es über Berg ( als Aushängeschild sei hier der Mehltheuer Berg ( max. 17% ) erwähnt) und Tal auf Kreisstraßen zum Fuße des Mönchswalder Berges nach Obergurig, für Rennaficionados als Austragungsort des 'Oberguriger Straßenpreis' ein Begriff.

Der Anstieg zum Mönchswalder Berg ist wohl der härteste des Lausitzer Berglandes (2,46 KM; 8,8%), werden doch Maximalwerte über 20% erreicht. Die Steigung lässt sich in zwei Abschnitte einteilen, zum einen die Passstraße zum Jägerhaus, die für sich schon mit ihren max. 22% ( das 15% Schild kann man getrost vergessen ) eine hohe Schwierigkeit aufweist.

Zum anderen der Abschnitt zur Mönchswalder Baude, auf einem alles andere als gut zu bezeichneten Wirtschaftsweg, mit einer Abschlussrampe von albtraumhaften 25(?)%. Oben lässt sich erstmal ein Kaffee auf den Schreck trinken, wer noch Kraft hat, kann noch auf den Turm klettern und den Blick über die Lausitz schweifen lassen.

Wilthen , selbsternannte Stadt des Weinbrandes ( die Goldkrone natürlich ) ist der nächste Ort auf der Strecke ( Tankstelle vorhanden ), hier lässt sich auch das Ganze abkürzen, wer nur sehr wenig Zeit und Muse hat, kann gleich rechts gen Irgersdorf fahren. An der kommenden vielbefahrenen Verbindungsstraße nach Kirschau ist zum Glück ein Radweg vorhanden, der sich auch in einem guten Zustand befindet. Um den Verkehr Richtung Schirgiswalde zu entgehen und auch noch etwas Sightseeing zu betreiben, wird der Weg über den Callenberger Berg, vorbei an der Burgruine Körse,gewählt.

Nach der Abfahrt ist Schirgiswalde erreicht, die imposante Barockkirche und die Umgebindehäuser werden links liegen lassen und man beginnt den Anstieg zur Weifaer Höhe ( 3,55 Km; 5,5% ). Im Ort lässt sich gleich mal wählen, alt vs neu, steil vs. moderat, null vs. wenig Verkehr...links - die alte Ortsstraße ( Adolf-Kolping-Straße ) begrüßt schon mit einem 21% Schild ( richtig im Übrigen;)); rechts - die neue Straße, die nur kurzzeitig zweistellig wird ....beide Straßen laufen ca. 1 Kilometer parallel, ehe sie sich am Fuchsberg wieder vereinen, hier gelangt man auch sofort in eine kurze Abfahrt nach Neuschirgiswalde, der sich aber gleich die letzten Meter bis zum Kulminationspunkt an der Weifaer Hoehe anschließen.

Das 10% Schild hinterlässt nur ein verächtliches Lachen, die wohl sadistisch veranlagte Lausitzer Straßenmeisterei wollte sich vielleicht einen Spaß erlauben, angesichts eines Gradienten, der größtenteils nie unter 10%, dafür aber maximal bis zu 18% aufweist...ein Abstecher zum eigentlichen Berggipfel und der Schurigbaude
( leider verlassen ) ist aufgrund aufgelassener Straße nicht mehr möglich, sodass es bei der Passstraße bleibt...

Nach einer längeren Abfahrt, bis Neukirch, geht es sogar mal kurz flach daher...ehe man fakultativ noch den Großen Picho (2,36 Km; 6,6%) heimsuchen kann. Schlechter Asphalt, max. 19% - typische Baudenauffahrt also, dafür darf die obligatorische Einkehrmöglichkeit auch nicht fehlen...;)

Nach der dead-end Steigung ist wieder Wilthen erreicht, nur noch ein Anstieg vom Zielort entfernt, der aber nochmals nicht mit Prozenten geizt.
Der Kleine Picho mit seiner Baude 'Schone Aussicht' steht noch an...die hat man im Übrigen auch wirklich mit weitem Ausblick in die westliche Lausitz, allerdings warten dazwischen noch max. 20%, insgesamt also ein wahres Desensibilierungsprogramm für Radler;)

Die letzten Kilometer sind dann eher ausgondeln auf welligem Terrain mit Bergab-Tendenz, aufgrund der herrschenden Windverhältnisse lässt sich hier mit hoher Wahrscheinlichkeit auch mit Rückenwind rechnen, der die Fahrt noch angenehmer gestaltet...nach Bautzen gelangt man ebenso stressfrei wie hinaus;
über einen 'flandrischen' Wiesenweg , vorbei am Bombadierwerk ( nicht über die Straßenbahnschilder in einer straßenbahnfreien Stadt wundern ;)) und noch ein paar Höhenmetern, dann ist der Endpunkt auch schon erreicht




Streckenverlauf

Bautzen - Jessnitz - Grubditz - Binnewitz - Mehltheuer - Pielitz - Großkurnitz - Cosul - Großpostwitz - Mönchswalde - Obergurig - Mönchswalder Berg - Wilthen - Kirschau - Callenberg - Obercrostau - Schirgiswalde -Neuschirgiswalde - 'Weifaer Hoehe' - Weifa - Ringenhain - Oberneukirch - Großer Picho - Tautewalde - Wlthen - Irgersdorf - Arnsdorf - Neuarnsdorf - Sora - Neuarnsdorf - Schlungwitz - Doberschau - Preuschwitz - Bautzen



Anstiege

Weifaer Hoehe
Großer Picho
Sora ( ab Abzweig Sora )


Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken.


Hoehenprofil



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Fahrtzeit:
ø 20 km/hø 25 km/hø 30 km/h
3 h 6 min2 h 29 min2 h 4 min

Reisemöglichkeiten:Deutsche BahnViaMichelin Routenplaner


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