Der Elbtalkessel zw. Pirna und Meißen bietet genug Platz für abwechslungsreiche Achterbahnfahrten vor reizvoller Naturkulisse.
Folgende Tour widmet sich dem Meißner Hochland bzw. den linkselbischen Tälern mit ihrer vielfältigen Flora und Fauna.
Von Dresden-Neustadt geht es zunächst rechtsseitig entlang der Elbe bis Übigau, hier über die siebente Elbbrücke Dresdens ( der Flügelwegbrücke ) nach Cotta. Auf dem kombinierten Rad-/ Fußweg entlang der B6
( leider keine Alternative in Sicht:( ) werden die letzten Transferkilometer bis zur Fahrt ins Hochland bewältigt.
Die kommende Fahrt nach Merbitz stellt demzufolge auch die ersten Höhenmeter des Tages dar. In Gesellschaft der A4 geht es ohne extreme Gradienten zum ersten Mal auf den Höhenrücken, um sofort danach wieder bergab nach Cossebaude zu rollen.
Die nordwestliche Grenze des Dresdener Stadtgebietes ist somit erreicht und es wird wieder Zeit zu klettern, eine abrupte Richtungsänderung gepaart mit einem fröhlichen 18%-Schild sorgen für den nötigen Bruch. Die nächsten 800 Meter auf dem Weg zur Albrechtshöhe weisen eine durchschnittliche Steigung von ca. 12,5% auf, steil ist wohl das richtige Wort (max.19%), aber der Blick zurück ins Elbtal und die gegenüberliegenden Elbhänge von Radebeul entschädigen für alles.
Die Achterbahnfahrt geht weiter: nach einer schönen Abfahrt durch das Lotzebachtal ( etwas Kleinkopfpflaster, aber gut zu fahren ) folgt der nächste Linksschwenk und somit die nächste Kletterei. Die Weinbergstraße ( kleinere Weinanbauflächen befinden sich in der Nähe ) führt mit ihren max.18% ( Top-Asphalt ) hinauf ins Hochland nach Oberwartha.
Vorbei am oberen Speicherbecken des PSW Niederwartha, über putzige Kreissträßchen hinweg, ist hier vor allem der Wind ein vorrangiger Begleiter ( wohl kein Wunder, das sich unweit der Strecke in Klipphausen die Windkraftindustrie angesiedelt hat ).
Nach Fahrt durch das Prinzbachtal ist Constappel und somit das Tal der Wilden Sau erreicht. Wortwitze lassen sich bei diesem Namen nicht ersparen, wer also mal die Sau rauslassen will, kann noch ein kurzes circuit, über den Harthaer Berg nach Röhrsdorf und wieder zurück, fahren.
Eine schräg-schiefe Klassikerkomposition ( ca. 700m mit 11,7%), garniert mit fantastischen Ausblicken und schönen Abfahrten.
Die nächsten Höhenmeter warten aber auch so, auf der Fahrt aus dem Eichhörnchengrund bei Gauernitz nach Pegenau, kurz und steil, nicht ohne Grund hat die gesamte Ausfahrt eine Durchschnittssteigung von 8 Prozent.
Nach kurzer Kammfahrt ist man in Meißen, dem nördlichste Punkt der Tour, angelangt. Eigentlich ein Ort zum mehrstündigen Verweilen, hier allerdings nur Wegpunkt zurück ins Elbtal. Nach kurzer Fahrt auf der B6 ( an Wochenenden ist der Verkehr erträglich ) ist Reppina erreicht. Von hier aus gilt es den vorletzten Anstieg gen Scharfenberg vorbei am gleichnamigen Schloss zu bewältigen. Vom Kulminationspunkt geht es auch schon wieder bergab ins Elbtal nach Niederwartha.
Der nunmehr folgende Serpentinenanstieg wieder hinauf zum Oberbecken des PSW stellt sicherlich den krönenden Abschluss der Tour dar, Markersbach im kleinen sozusagen;). Nachdem der höchste Punkt der Strecke unweit des Autobahndreiecks Dresden-West erreicht ist, lässt es sich, bis auf einen kurzen Pflasterhügel aus dem Zschoner Grund empor, genüsslich zurück in die Landeshauptstadt gondeln.
Streckenverlauf
Dresden-Neustadt - Übigau - Cotta - Merbitz - Mobschatz - Cossebaude - Albrechtshöhe - Brabschütz - Cossebaude - Oberwartha - Hühndorf - Kleinschönberg - Constappel - Hartha - Röhrsdorf - Pinkowitz - Constappel - Gauernitz - Pegenau - Scharfenberg - Reichenbach - Bockwen - Meissen - Reppina - Scharfenberg - Naustadt - Pegenau - Gauernitz - Constappel - Wildberg - Niederwartha - Oberwartha - Unkersdorf - Podemus - Briesnitz - Cotta - Übigau - Dresden-Neustadt
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