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 Sachsen
Touren in der Heimat



107 km1700 hm22.03.2009
Autor:  bejar  
Heidehügel

Dresden ist wie wenige andere deutsche Großstädte prädestiniert für bergaffine Radler. Dabei muss es nicht gleich ein Abstecher ins Erzgebirge sein um in den Höhenmeterrausch kommen. Während sich rechtselbisch zw. Blauen Wunder und Pillnitz die Ü-20%-Mauern nur so aneinanderballen, wartet die linkselbische Seite mit vielen Tälern und demzufolge auch mit genügend Steigungen auf, die allesamt zw. 100 und 200 Hm aufweisen.

Los geht's in Downtown Dresden an der Albrechtsbrücke, die ersten 12 Kilometer auf dem Elberadweg sind besonders bei schönem Wetter nicht unbedingt für eine ungehinderte zügige Fahrt aufgrund des Publikumsverkehrs geeignet. Genug Zeit etwas sightseeing zu betreiben - ob Elbschlösser, Blaues Wunder, Schloss Pillnitz etc.- an touristischen Attraktionen mangelt es nicht. Ab Heidenau folgt man dem Müglitztal nach Dohna. Hier beginnt dann die eigentliche Hügeltour - zunächst auf kleinem Sträßchen bei max.12% nach Sürssen. Und von da an wellig weiter nach Borthen. Und auch wenn es so aussschauen mag - die Welle hinter Bosewitz ist definitiv keine kurze Gegensteigung;).

Hinab ins Lockwitztal - man befindet sich schon wieder in Dresden - und sofort hinein in den nächsten Anstieg bis Babisnau. Der schwerste Teil wird allerdings bei max.17% schon bis Sobrigau absolviert, Kleinkopfpflaster darf auch nicht fehlen;) Die Aussicht von den linkselbischen Höhenzügen kann man zwischendurch auch mal genießen, liegt doch das weite Elbtal quasi vor den Füßen.

Nach einem ganz schmalen, technischen Abschnitt, wo man zwischendurch inständig hofft hier bitte keinem Auto zu begegnen, ist Kreischa erreicht. Wer bis hierher auffällig gute Leistungen gezeigt hat, kann gleich mal seinen Urin abzugeben - alle anderen fahren auf dem Rad-/Fußweg an den Kurkliniken entlang nach Saida. Es hügelt sich weiter bis Maxen - bekannt für die gleichnamige Naturbühne. Ehe man sich wieder einmal einer längeren Abfahrt zurück ins Müglitztal widmen kann.

Auf der anderen Seite geht es auch gleich wieder über ein Serpentinensträßchen bergan nach Burkhardswalde. Es folgen viele unrhythmische Kilometer auf dem Höhenzug in südliche Richtung bis kurz vor Berthelsdorf. Das Panorama kann sich hier sehen lassen - das Erzgebirge scheint nur noch einen Steinwurf entfernt zu sein ( die cima coppi ist im übrigen hier erreicht::).

Nach steiler Abfahrt gen Schlottwitz und kurzzeitigem Talradeln wartet der letzte Müglitztal-Anstieg des Tages bis Cunnersdorf - fast autofrei, nur im unteren Bereich etwas steil - Radfahren kann schön sein;).

Ab Cunnersdorf zieht sich die Strecke westwärts Richtung Dippoldiswalde bzw. Dipps wie die Einheimischen zu sagen pflegen. Wellen auf Wellen - wer Kraft hat planiert diese, alle anderen werden die nächsten 25 Km verfluchen.
Nach Querung der enervierenden B170 folgt ein landschaftlich sehr beeindruckender Abschnitt an der Talsperre Malter über die dazugehörige Staumauer, dazu noch das Schnaufen der Weißeritztalbahn - schön - ist wohl das richtige Attribut.

In der Abfahrt von Spechtritz hinab zur gleichnamigen Mühle ist etwas Vorsicht geboten, die Schmalspurbahn wird nicht von Schranken abgesichert. Der dazugehörige Gegenanstieg ist mit 15% auch nicht zu unterschätzen.

Nach der vorletzten Steigung bei Rabenau hat man es dann auch fast geschafft - eine Abfahrt sowie eine längere fallende Talstraße durch Freital - trennen den geneigten Radler von der allerletzten Schwierigkeit.

Bei der Fahrt hinauf nach Pesterwitz darf man gleich zw. dre Alternativen wählen:

a) die 'Einsteigerroute' über die Zauckeroder Straße weist nur max. 15% auf - eher unrhythmisch, aber auch sehr schön angelegt

b) die 'Brecherroute' die beim Erdgas Race Day auch benutzt wurde - einfach geradeaus die Oberpesterwitzer Straße entlang bei max 19% - nicht sehr schön, aber rein von der Distanz sicherlich die kürzeste Verbindung

c) die Genießerroute hinauf zum Jochhöh - vom Autor bevorzugt - bei max. 17% dazu noch Serpentinen und ein toller Blick zurück auf Freital - großartig

Eine kurze Überführung weiter über die Höhenzüge bis Gompitz - dann geht es wieder hinab nach Dresden und auf dem Elberadweg weiter zum Ausgangspunkt.

Streckenverlauf

Dresden (Augustusbrücke) - Heidenau - Sürssen - Bosewitz - Borthen - Lockwitz - Sobrigau - Babisnau - Kautzsch - Kreischa - Wittgensdorf - Maxen - Jonasmühle - Burkhardswalde - Großröhrsdorf - Seitenhain - Schlottwitz - Cunnersdorf - Reinhardtsgrimma - Hirschbach - Oberhäslich - Malter - Seifersdorf - Borlas - Spechtritz - Rabenau - Freital - Pesterwitz - Gompitz - Ockerwitz - Dresden (Augustusbrücke)

Anstiege

Kalkhöhe (bis Cunnersdorf)
Jochhöh


Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken.


Hoehenprofil



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Fahrtzeit:
ø 20 km/hø 25 km/hø 30 km/h
5 h 21 min4 h 17 min3 h 34 min

Reisemöglichkeiten:Deutsche BahnViaMichelin Routenplaner


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