Ursprünglich als Südschleife einer 250-km-Ausgabe des "Amstel Gold im Muldental" geplant, fuhren wir 2007 "nur" die 144 km mit weit über 2000 hm.
Nach der Fahrt vom Ausgangspunkt, dem Kurort Bad Lausick, auf der B176 durch den Glastener Forst nach Colditz kann es mit den Hügelfestspielen entlang der Zwickauer Mulde losgehen.
Die Kombination von fünf aufeinanderfolgenden Schwierigkeiten, darunter die 16% an der Rinnmühle und der aus anderen Muldentaltouren bekannte Anstieg nach Ceesewitz, dürften eine gute Einstimmung auf das noch Kommende bieten.
Nach kurzem Streifen der Porphyrstadt Rochlitz stehen die vielen kleinen Täler samt ihrer unzähligen Mühlen im südöstlichen Hinterland von Rochlitz auf dem Programm. Ein ständiges unrhythmisches Auf und Ab auf Sträßchen, die nicht allzuoft Autos sehen.
Nach einer ersten Durchfahrt durch Wechselburg führt der Weg weiter in südliche Richtung. Am Zusammenfluss von Chemnitz und Zwickauer Mulde vorbei, unter dem Göhrener Viadukt hindurch, muss als nächstes die Göhrener 'Wand' (16%) bezwungen werden.
Weiter über Himmelhartha und Lunzenau wird Rochsburg erreicht. ( wer will, kann noch einen kurzen Abstecher in das Dorf wagen und sich die gleichnamige Burg anschauen ).Nach einer Wende kurz vor Penig wartet Amerika, bekannt aus Funk und Fernsehen – und von der Zwickauer Mulde nur über einen 18%Pfad zu erreichen.
Nachdem Lunzenau passiert ist, die 17% bei Hohenkirchen und die Hügelkombinationen zwischen Göritzhain und Nöbeln genommen wurden, erreicht man wieder Wechselburg. Bäcker und Kloster laden zum Verweilen ein.
Der langen Auffahrt nach Narsdorf folgt ein eher leichter Abschnitt nach Rochlitz. Die Fahrt über den Bieserner Berg auf der B107 ist quasi der Aperitíf für den nun folgenden Koloss der Tour, den Rochlitzer Berg, überregional durch den hier abgebauten Porphyr bekannt.
Über die Hängebrücke bei Sörnzig hinweg beginnt auch schon der Anstieg. Im unteren Abschnitt noch recht steil geht es über die Wiesen bald in den Forst hinein. Dank einer Asphaltauffrischung wurde ihm im oberen Bereich etwas die Schärfe genommen. Nach einem kurzen Blick bis Chemnitz oder der Besichtigung des Friedrich-August Turms steht die Abfahrt an, die uns zum letzten Mal nach Rochlitz bringt.
Über den sehr welligen Abschnitt auf der B107 ( wenig befahren ) parallel zur Mulde gelangt man schließlich in die ehemalige Porzellanstadt Colditz. Das Schloß ist in jeder Hinsicht sehenswert, jeder Brite wird das bestätigen können;). Die letzten zehn Kilometer absolviert man, wie schon die Hinfahrt, auf der B176 ehe man den Ausgangspunkt Bad Lausick wieder erreicht.
Tipps:
Dank der verschiedenen Schleifen ist eine Verkürzung der Tour jederzeit gegeben, besonders an den Punkten Rochlitz, Wechselburg und Lunzenau.
Ein Gps-Gerät, einen Ortskundigen an der Seite oder zumindest eine Karte wird aufgrund der Streckenführung empfohlen.
Streckenverlauf:
Bad Lausick - Ballendorf - Colditz - Lastauer Mühle - Lastau - Hausdorf - Koltzschen - Rinnmühle - Hermdorf - Methau - Rüx - Kralapp - Ceesewitz - Rochlitz - Gröblitz - Döhlen - Sachsendorf - Obstmühle - Gröbschütz - Pürsten - Kolkau - Großstädten - Winkeler Mühle - Bernsdorf - Seebitzschen - Steudten - Fischheim - Wechselburg - Altzschillen - Göhren - Himmelhartha - Lunzenau - Rochsburg - Arnsdorf - Penig - Amerika - Arnsdorf - Lunzenau - Hohenkirchen - Göritzhain - Nöbeln - Wechselburg - Mutzscheroda - Breitenborn - Wittgendorf - Stollsdorf - Nosswitz - Rochlitz - Biesern - Steudten - Sörnzig - Rochlitzer Berg - Rochlitz - Möseln - Colditz - Ballendorf - Bad Lausick
Anstiege:
Rochlitzer Berg
Verwandte Strecke(n):
Amstel Gold im Muldental 2006
Zum Rochlitzer Berg
| 
;)
