Von Zella geht es zunächst ziemlich wellig in südliche Richtung ( ca. 25 Km )auf der B285 bis Stetten, die Bayerische Rhön ist erreicht.
Kurz darauf beginnt der Anstieg zur Hochrhönstraße (7,89 Km; 5,6%). Nun ergeben 450 hm noch keinen Alpengiganten, an welchem man sich über Stunden der schweißgetränkten Kontemplation hingibt, aber die knapp 8 km mit 5,6% mit ihren weit angelegten Kehren und spektakulären Ausblicken hinterlassen doch einen bleibenden Eindruck. ( Wer will kann auch noch kurz zur Rother Kuppe fahren, um Luft zu holen und den Aussichtsturm zu besteigen )
Nach kurzer Überbrückung auf der Hochrhönstraße und Fahrt durch die bizarre Hochebene Richtung Thüringer Hütte gelangt man nach Urspringen und ein paar Kilometer weiter nach Oberelsbach, am Fuße der zweiten Hochrhönstraßenauffahrt (9,64 Km; 5,4%). Ein hinterhältiger Anstieg. Die ersten 350 hm liegen komplett im Wald, das Auge findet keinen Anhaltspunkt, um den Gradienten einzuordnen und verschätzt sich gehörig, 9% waren noch nie so flach.
Die letzten 1,5 km auf den Wirtschaftsweg zum Fernsehsender Heidelstein sind dann auch schnell absolviert, ein kurzer Blick auf die Gedenkstätte des Rhönklubs, dann geht es auch schon wieder auf die, verkehrstechnisch eigentlich völlig unsinnige, für Radfahrer dafür umso schönere, Hochrhönstraße.
Nach der grandiosen Abfahrt, den Bauersberg hinab, nach Bischofsheim a.d. Rhön, wartet endlich der heilige Berg der Franken, der Kreuzberg (7,1Km; 6,3%).
In einer weiten Rechtskurve verläßt man den Ort und muß dann - die Straße windet sich um Osterburg - schon etwas mit dem Schaltwerk spielen. Deutlich > 10% hat der Anstieg bereits am Anfang. Nach 3,5 km wird es flacher, man sieht auf einer Art Hochplateau allerdings schon das Kommende vor sich. 800 m mit 12,2% im Schnitt (max.16%), schnurstracks geradeaus Richtung Kloster. Eine Wallfahrt kommt nun einmal nicht ohne Leiden aus.;)
Oben wird es gemütlich. Zwiebelkuchen, Klosterbier oder Bratwurst laden zur Verschnaufpause ein.
Nach steiler Abfahrt folgt der verkehrsreichste Streckenabschnitt auf der B279 über die Schwedenschanze nach Gersfeld, ein Hügel im Vergleich zu den bisherigen Schwierigkeiten.
Schnell befindet man sich in der fast 9 km langen Steigung zur Wasserkuppe (8,86Km; 5%), die keine höheren Steigungsprozente aufweist, es lässt sich also gemütlich daherradeln. Der obere Abschnitt ist ziemlich windanfällig, kein Wunder, dass hier Segelflugaktivitäten nachgegangen wird. Vorbei an der Fuldaquelle ist es nicht mehr weit bis zum "Paß" . Der höchste Punkt der Rhön (und Hessens ) befindet sich freilich unweit der markanten Radarkuppel, nochmals 40 Höhenmeter, dann kann das Auge ein wunderbares Panorama einfangen.
Eine unglaublich lange Abfahrt, abgerundet mit dem traumhaft angelegten Ulsterradweg von Eckweißbach nach Lahrbach, führt in die 'Rhönmetropole' Tann. Noch einmal 250 Hm zum Knottenhof (4,53 Km; 5,4%) muss man überwinden. Dank des wenig nervenaufreibenden Gradienten auch für schon angeschlagen Radler kein nennenswertes Hindernis.
Nach dem Kulminationspunkt lässt es sich dann gemütlich bergab zurück nach Zella/Rhön rollen.
Streckenverlauf
Zella/Rhön - Kaltennordheim - Reichenhausen - Fladungen - Stetten - Roth - Reupers- Hochrhönstraße - Thüringer Hütte - Urspringen - Oberelsbach - Fernsehsender Heidelstein - Bischofsheim a.d.Rhön - Kloster Kreuzberg - Oberwildflecken - Schwedenschanze - Gersfeld - Wasserkuppe - Dietges -Liebhards - Aura - Lahrbach - Tann - Knottenhof - Zella/Rhön
Anstiege
[*] Hochrhönstraße
[*] Heidelstein
[*] Kreuzberg
[*] Wasserkuppe
[*] Knottenhof
Verwandte Strecke(n)
Rhöngiganten
Von Meiningen in die Rhön
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