Start der Tour ist in Nassau, einem der längsten Waldhufendörfer im Erzgebirge, in der Nähe des Bahnhofs, der mit der Freiberger Eisenbahn von Freiberg aus zu erreichen ist. Alternativ ist auch ein Start in den Orten Rechenberg-Bienenmühle bzw. Holzhau möglich, die noch etwas weiter oben im Tal der Freiberger Mulde liegen.
Nach kurzem Einrollen geht es den Klötzerberg hinauf zum "Ringel" und von da über Deutschgeorgenthal zur Talsperre Rauschenbach, in der die Gewässer Flöha, Rauschenbach und Wernsbach gestaut werden, welche für die Trinkwasserversorgung bis in die Dresdner Region mitverantwortlich ist. Weiter talabwärts in Richtung Neuhausen kann man linkerhand schon den Schwartenberg erblicken, welcher gleich erklommen werden soll. Einer der längsten Anstiege auf der deutschen Seite des Erzgebirges mit einer Länge von ca. 4 km führt zum 789 m hohen Schwartenberg mit der markanten Bergbaude. Bei guter Sicht sind in Richtung Norden die Augustusburg und im Südwesten Fichtelberg und Keilberg zu sehen.
In Seiffen geht es durch den Ortskern mit seinen zahlreichen Schauwerkstätten der Spielzeugmacher zum Anstieg der Wettiner Höhe, dem "Alp de Wettin", welcher mit seinen bis zu 20% Steigung als Zuschauermagnet beim jährlich stattfinden Erzgebirgs-Bike-Marathon, dem ältesten MTB-Marathon in Deutschland, gilt. Vorbei an der historischen Oktogonkirche geht es über Oberseifenbach nach Deutschneudorf an die tschechische Grenze und an dieser entlang bis Deutscheinsiedel, wo es über die Grenze ins tschechische Mníaek geht. Über Klíny geht es weiter zu Talsperre Fláje, welche den Oberlauf der Flöha anstaut und als Trinkwasserreservoir für den Bezirk Most genutzt wird.
Über den Erzgebirgskamm führt die Route in Richtung Nové Mesto, auf dessen Anfahrt schon eine gute Sicht auf den 869 m hohen BouYHák (Stürmer), mit einem der bedeutendsten Ski-Zentren des Osterzgebirges, möglich ist. Vorbei an der "Wittichbaude", die immer gut für eine Einkehr ist, geht es über eine kleine Straße zu ehemaligen E55 hinab nach Dubi. Am Fuße des Südhanges des Osterzgebirges führt die Route nach Krupka, wo sich der Aufstieg zum KomáYí horka befindet. Mit einer Steigung von bis zu 16% geht es ca. 5,5 km über Horní Krupka auf den Berg KomáYí horka (Mückenberg) mit seinem Turm, der früher durch einen Glockenschlag Beginn und Ende der Bergbauschichten anzeigte. Später ausgebaut zu einem Ausflugsrestaurant, wird dieser auch als "Mückentürmchen" bezeichnet.
Über den Erzgebirgskamm führt die Route nach Cínovec und von dort wieder nach Dubi, diesmal aber in Richtung Westen bis zur Ortschaft Hrob, wo es rund 7,5 km bergan über Mikulov bei einem maximalen Anstieg von 12% bis zu Wittichbaude, einem gern besuchten Ausflugsrestaurant geht. Wieder geht es auf dem Erzgebirgskamm in Richtung Cínovec und nach dem Golfplatz links über die Grenze nach Zinnwald, dem höchstgelegenen Ort im östlichen Erzgebirge, vorbei an der Wetterstation zur Beerenhütte, wo die Biathlonfamilie Beer am Wochenende gern einen Snack serviert.
An der ehemaligen Grenzstation vorbei geht es nach Altenberg, mit Blick auf Altenberger Pinge und weiter in Richtung Rehefeld, vorbei am Kahleberg, den mit 905m höchsten Berg im östlichen Erzgebirge und dem Einzigen über 9000 dm, neben den 14 "Achtausendern", welche mit dem Mountainbike befahren werden können. In Rehefeld geht es den letzten Anstieg der Tour hinauf nach Neuhermsdorf und von dort über die Teichtelle ins Tal der Freiberger Mulde, wo die Tour bis nach Nassau führt.
Streckenverlauf
Nassau (Ölmühle) - Rechenberg - Bienenmühle - Ringel - Deutschgeorgenthal - Neuwernsdorf - Rauschenbach - Neuhausen - Schwartenberg - Seiffen - Oberseifenbach - Deutschneudorf - Brüderwiese - Deutscheinsiedel - Mníaek - Klíny - Fláje - Nové Mesto - Wittichbaude - Dubí - Krukpa - Horní Krupka - KomáYí horka (Mückentürmchen) - Cínovec - Dubí - Hrob - Mikulov - Wittichbaude - Cínovec - Zinnwald - Altenberg - Rehefeld - Neuhermsdorf - Holzhau - Rechenberg-Bienenmühle - Nassau (Ölmühle)
Anstiege
[*] Klötzerberg
[*] Komárí Hurka
[*] Mikulov
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