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 Tschechien



131 km2700 hm12.11.2007
Autor:  bejar / peso  
Dach des Elbsandsteingebirges

Die Feinschmeckertour für das Auge führt durch die imposanten Naturlandschaften der Sächsischen und Böhmischen Schweiz sowie des Böhmischen Mittelgebirges.

Von Schmilka führt die Strecke zunächst über die Grenze ( Radhelmpflicht für unter 18jährige )nach Hřensko unweit des Prebischtors. Entlang der Felsschluchten des Kamenicetals wird der am tiefsten gelegene Ort Böhmens passiert und der Bergrücken oberhalb der Elbe angesteuert.

Die Steigung nach Janov ( 2,84 Km;7,2%) ist für den Anfang genau richtig, nicht zu steil und nicht zu lang windet sich die Straße hinauf.
Über einen welligen Abschnitt gelangt man nach Bynovec. Am Ortseingang lässt sich ein Panoramablick genießen, in östlicher Richtung der Růžovský vrch, ja sogar der Studenec lässt sich ausmachen, während in westlicher Richtung schon der markante Aussichtsturm des Dĕčínský Snĕžníks zu erblicken ist.

Nach kurzer Abfahrt befindet man sich schon in den Vororten Dĕčíns. Über Folknáře wird Breziny angesteuert und damit befindet man sich am Fuß des Hausberges von Dĕčín, dem Chlum ( 3,94 Km;8%)und bereits im Böhmischen Mittelgebirge.

Das höchstens 2 Meter breite Sträßchen ( Vorsicht in der Abfahrt ) wartet bereits im unteren Abschnitt mit 13% auf, ehe nach einer kurzen Abflachung, das Steilstück mit satten 18% erreicht wird. Nachdem man sich im Stadtteil Horni Chlum befindet, wechselt der Asphalt zum Plattenweg, der bis zum höchsten Punkt nochmals mit max 15% aufwartet.

Nach erfolgter Abfahrt wird mit Dobrná ( 5,35 Km;5,3%) sofort die nächste Steigung angesteuert. Dank des moderaten Gradienten kann man im durchweg bewaldeten Abschnitt bis Dobrná mal kurz durchatmen. Nach Erreichen des Kulminationspunktes kurz hinter dem Dorf gelangt man nach kurzer Schussfahrt nach Benešov n. Pl..

Über die 262 durch das Ploučnicetal erreicht man Malá Veleň. Hier beginnt der wunderschön angelegte Anstieg nach Velká Veleň ( 3,52 Km;8,3%). Über Serpentinen windet sich die steile Straße (max.15%) den Bergrücken über der Elbe hinauf. Verkehr ist, wie fast immer auf tschechischen Nebenstraßen, nicht auszumachen.

Nachdem man die Elbe wieder angesteuert hat, kann man gleich auf der 261 ( auch als Radweg ausgeschildert ) nach Dĕčín fahren oder sich noch einmal in südliche Richtung begeben, den markanten Fernsehturm des Bukova Hora immer im Blick, um die schwere Steigung nach Rychnov ( 5,7 Km;8,4%) zu absolvieren.

Von Techlovice geht es fast ohne jedwede Kurve, vorbei am Vrabinec, am Rychnovký potok entlang nach Rychnov.
Ohne in der Steigung mal etwas nachzulassen, vielmehr warten in Rychnov noch mal 14%, werden fast 500 Hm überwunden. Am 'Gipfel' kann man einen weiten Blick ins Böhmische Hinterland genießen, ehe man wieder bergab nach Techlovice und weiter nach Dĕčín fährt.

Eine Kulturpause ist empfehlenswert, angesichts des Schlosses oder der Schäferwand. Nach kurzer Durchfahrt durch die Stadt auf linkselbischer Seite, man bemerke die wohl schon mindestens 60 Jahre alten deutschen Schriftzüge an einigen leerstehenden Häusern, beginnt ab Malšovice der Anstieg zum Javorský vrch (6,02 Km;7,1%).

Mit einem, erst noch, moderaten Gradienten ist ab Ortsausgang Schluß, über die Wiesen mit bis zu 14% ist angesichts der, kaum mit dem Auge wahrzunehmenden, Steigung ein interessantes Unterfangen. Nach kurzem flacherem Teil warten dann auch schon 17% und nach geringer Abschwächung kurz vor Javorý nochmals ein solches Steilstück, mit einer desillusionierenden Grasnarbe, die über dem Dorf thront ( da muss man noch hin ).Innerorts erreicht man noch einmal knappe 15% ( bitte lächeln ;) ), bevor man mit dem Ortsausgang auch schon das Ziel vor Augen hat.

Kurzes Durchschnaufen, vielleicht noch die Drachenflieger am nahegelegenen Gipfel oder die oft vorbeihuschenden Tiere bewundern , ehe es über die schlechten Straßen einer Hochebene über Slavošov und Lipová nach Mnichov geht.

Ab hier ist man nur noch eine lange und schlechte Abfahrt vom Tal des Jílovský potok entfernt.
In dem sich unmittelbar darauf in Jílové, der letzte und schwerste Anstieg des Tages, mit nochmals fast 500 Hm, zum Dĕčínský Snežník ( 6,18Km; 7,1%) anschließt.

Die ersten 2,5Km haben dann auch fast unerbittliche 10% im Mittel, erst wenn sich die Straße im Wald befindet, ist eine längere Verschnaufpause möglich. Der Anstieg plätschert nur noch vor sich hin, ja verliert sogar ab Snĕžník an Höhe, doch davon sollte man sich nicht täuschen lassen. Spätestens ab der Abzweigung zum Gipfel gibt es nichts mehr zu Lachen, sieht man doch schon wie sich die Straße in irrwitziger Schräglage den Fels hinaufschraubt. Und das Auge trügt in diesem Falle nicht, misst doch der Computer schlappe 23%.

Die letzten Meter zum Turm sind jedoch vollends flach, sodass man sich, dann schon wieder im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte, der fantastischen Aussicht u.a. zur Kuppenlandschaft des Böhmischen Mittelgebirges, widmen kann.

Die weiteren Kilometer zurück nach Deutschland über Rosental-Bielatal stehen nur noch im Zeichen der Abfahrt. Ehe man nach fast 30 Bergabkilometern Königsstein mit der berühmten Festung erreicht.

Tipp:

Wer mit dem Auto anreißt, sollte vielleicht als Ausgangspunkt Bad Schandau wählen, sodass insgesamt ca. 15 flache Kilometer hinzukommen

Streckenverlauf

Schmilka - Hřensko - Janov - Arnultice - Březiny - Chlum - Dobrná - Benešov n.Pl. - Malá Velen - Velká Veleň - Boletice - Techlovice - Rychnov - Techlovice - Dĕčín - Malšovice - Javorý - Mnichov - Jílove - Dĕčínský Snĕžník - Rosental-Bielatal - Königsstein

Anstiege

Janovský vrch
Velký Chlum
Dobrná
Velká Velen
Rychnov
Javorský vrch
Dĕčínský Snĕžník


Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken.


Hoehenprofil



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Fahrtzeit:
ø 20 km/hø 25 km/hø 30 km/h
6 h 33 min5 h 14 min4 h 22 min

Reisemöglichkeiten:Deutsche BahnViaMichelin Routenplaner


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