Die aktuellsten 5 Einträge
In die bayerische Rhön
Bayern (19.05.2016)
Perfetto!
Leipzig (17.05.2016)
Rund um Gera 2016
Leipzig (15.05.2016)
Zum Stein
Leipzig (13.05.2016)
Im Elbtalparadies
Tschechien (09.05.2016)


 Hessen
An Hessen führt kein Weg vorbei



130 km2700 hm25.09.2007
Autor:  bejar/peso  
Dreimal zum Hohen Meißner

In einer Tour sind alle Aufstiegsvarianten zum Hohen Meißner vereint. Mit einer Höhe von 718 m und - je nach Aufstieg - Durchschnittssteigungen von 7 - 9 % ist der Meißner sicher einer der schwersten Anstiege Norddeutschlands.

Die Tour zum Hohen Meißner beginnt im thüringischen Heilbad Heiligenstadt. Das Zentrum des Obereichsfeldes ist sehr sehenswert, wer seine Fahrt mit Kultur beginnen oder beenden möchte, ist hier also genau richtig. Ohne langes Vorgeplänkel windet sich die Strecke zunächst gleich den Iberg (3,99 Km;5,3%) hinauf, dank eines eher mäßigen Durchschnittsgradienten kann man sich gut für die noch kommenden Hindernisse akklimatisieren.

Nach verlassen der Deutschen Märchenstraße, beginnt ein ständiges Auf und Ab auf Nebenstraßen durch eine Vielzahl von kleinen Dörfern in der sanften Hügellandschaft des wunderschönen Eichsfeldes. Die katholische Enklave in Ostdeutschland ist unschwer an den unzählige Kirchen und den obligatorischen Kreuze an den Landstraßen zu erkennen.

Eine besonders gute Aussicht auf die historische Region bekommt man vor allem bei der Vorbeifahrt an den Dieteröder Klippen. Nach dem längeren steilen Abschnitt nach Sickenberg befindet man sich unmittelbar an der ehemaligen innerdeutschen Grenze, ein Grenzmuseum ist auch gleich in der Nähe.

Nach der Abfahrt hinunter ins schöne Werratal nach Bad Sooden-Allendorf, beginnt auch gleich der schwere Anstieg (2,89 Km; 8,7%) wieder hinaus aus dem Tal. (oder man legt noch schnell eine Kulturpause ein und besucht das sehenswerte Gradierwerk).

Ohne überhaupt an eine Kurve zu denken, windet sich die Steigung mit bis zu 18% einfach geradeaus den Berg hoch. Nach einer kurzen Abfahrt wird noch der Weg zum Roßkopf eingeschlagen, der aber, nach einem nochmals steilen Abschnitt, leider nicht mehr befahrbar ist. Zumindest ist das riesige Bergplateau des Hohen Meißners unschwer auszumachen.
Ein paar Kilometern weiter ist es dann soweit, mit Vockerode ist der Fuß der Steigung erreicht.

Der schwerste Anstieg Hessens (4,61 Km;8,8%)und sicherlich auch einer der fünf härtesten Anstiege nördlich des Mains weist eine Gradienten von schlappen 8,8% auf. Und er lässt bereits im unteren Abschnitt (13-14%) keinen Zweifel aufkommen, dass er für den gemeinen Radfahrer eine beträchtliche Herausforderung darstellt.

Nach einer kurzen Steilstufe von 19%, flacht die Straße zunächst merklich ab, ehe im Bereich zwischen 500 und 600 Hm ( Schilder an der Straße geben dankenswerter Weise Auskunft über die gegenwärtige Höhe ), eine Durchschnittssteigung von ca. 12% wartet.
Wer eine kurze Pause braucht, ist am Abzweig Schwalbenthal genau richtig, gibt es hier doch die eine der wenigen vernünftigen Aussichten. Der letzte steilere Abschnitt mit 16% steht bevor, die Straßenbemalungen geben Hinweise darauf, dass man diese Passstraße sogar Radprofis ( bei der 1. Etappe der Drei-Länder Tour 2006 )zumutet.

Kurz darauf ist es auch endlich überstanden und die angebliche Heimat von Frau Holle erreicht (peso und bejar konnten sie leider jedoch nicht ausmachen ).
Da es keine Panoramaaussicht oder sonstiges unmittelbar an der Straße gibt, ist die Pause recht kurz.
Entweder begibt man sich jetzt wieder Richtung Vockerode oder versucht sich noch an den anderen möglichen Auffahrten zum Bergplateau.

Die westliche Auffahrt von Velmeden (4,77 Km;6,9%) ist weniger steil, angesichts von Abschnitten bis zu 14% aber alles andere als ein Zuckerschlecken, und zudem aufgrund der nicht bewaldeten unteren Westseite zudem sehr windanfällig.

Die südwestliche Anfahrt vom Ortsausgang Hausen (4,13 Km;7,3%), weist in Hausen selbst Kniebruchabschnitte von bis zu 23% auf, ehe man noch den oberen Abschnitt auf der Velmedenanfahrt absolviert.

Nach der Abfahrt hinunter ins Werratal und der Umfahrung von Eschwege auf Teilen des Werratalradweges beginnt der anstrengende Streckenteil durch das Eichsfeld zurück nach Heiligenstadt.

Die Melange aus 16% Stichen und längeren Steigungspassagen von fast 200 Hm über Pfaffschwende und Bernterode lässt die Muskulatur nicht zur Ruhe kommen. Erst in der langen Abfahrt durch das malerische Pferdebachtal nach Heiligenstadt ist eine Verschnaufpause möglich, unmittelbar danach ist der Kurort und damit das Ende der Tour auch wieder erreicht.

Streckenverlauf

Heilbad Heiligenstadt - Kalteneber - Rüstungen - Mackenrode - Dietzenrode - Allendorf (Bad Sooden) - Orferode - Albungen - Vockerode - Hoher Meißner - Velmeden - Hoher Meißner - Hausen - Hoher Meißner - Vockerode - Oberhone - Grebendorf - Pfaffschwende - Rüstungen - Bernterode - Kirchberg - Heilbad Heiligenstadt

Anstiege

[*] Heiligenstadt -> Iberg
[*] Allendorf -> Roßkopf
[*] Vockerode -> Hoher Meißner
[*] Velmeden -> Hoher Meißner
[*] Hausen -> Hoher Meißner


Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken.


Hoehenprofil



Ansicht:     Dateien :                 ?
Fahrtzeit:
ø 20 km/hø 25 km/hø 30 km/h
6 h 30 min5 h 12 min4 h 20 min

Reisemöglichkeiten:Deutsche BahnViaMichelin Routenplaner


Marketplace Version 1.3.1
(c) 2005-2006 joomster.com