Ausgangspunkt für diese radlerische Laudatio zu Ehren des größten Geraer Radsporthelden ( Enrico Friedrich ) seit Ludwig, Heppner und Kupfernagel ist Zeitz. Ohne sich näher mit den Schrumpfungsprozessen dieser Stadt auseinanderzusetzen, führt die Strecke gleich aus dem Tal der Weißen Elster auf die Höhen bei Droyßig ( max. 12% auf Pflaster ).
Nach der sofortigen Abfahrt nach Wetterzeube sind die steile 15% Rampe bei Dietendorf sowie die komplett auf Kopfsteinpflaster gehaltenene lange Steigung (max.8%) Richtung Breitenbach zu bewältigen, ehe man, am Truppenübungsplatz vorbei, die einsamen und kuppierten Sträßchen über Lonzig und Aga in Angriff nehmen kann.
Mit Verlassen der Schwarzbiermetropole Bad Köstritz ( und des Heinrich-Schütz-Geburtsortes ) nimmt man auch Abschied vom Elstertal natürlich über eine 17% Steigung nach Dürrenberg um sich den Tälern westlich von Gera zu widmen. Die Fahrt entlang der Triebes parallel zur A4 zählt sicherlich zu den Highlights dieser Tour.
Ab Rüdersdorf beginnt das Tälerhopping über den langgezogenen Tümmelsberg ins Erlbachtal um gleich darauf den steilen Käseberg ( max.16%; mit der bekannten Käseschenke ) ins Saarbachtal nach Saara und kurz danach in die ehemalige Teppichhochburg Münchenbernsdorf zu gelangen.
Auf der beklagenswert schlechten Straße Richtung Kleinbocka sind noch einmal zweistellige Prozente unter die Räder zu bekommen, ehe man an der Hohen Reuth den Kulminationspunkt der Tour erreicht. Die kommende lange Abfahrt auf der B175 führt den Radler nach Weida. Vorbei am sehenswerten Viadukt und der Osterburg endet die Stadtbesichtigung am Bahnhaltepunkt 'Weida Altstadt' um sofort in einen Anstieg, aus dem Weidatal, hinaus nach Steinsdorf(max.13%) überzugehen.
Nach kurzer Bergab-Fahrt windet sich die ( wohl dank des hiesigen Unternehmens ) gut ausgebaute Straße entlang der Basaltsteinbrüche von Loitsch hinauf nach Hohenölsen(max.12%). Über eine kurze wellige Passage erreicht man in Wünschendorf wieder die Weiße Elster.
Über die berühmte Holzbrücke hinweg steht die letzte ernstzunehmende Steigung zum Kuchenberg (max.14%)auf dem Programm. Ab hier ist nur noch der Wind eine ernstzunehmende Gefahr. Geht es doch auf fast baumloser und welliger Strecke an Hilbersdorf und Kauern vorbei ( mit den ehemaligen Urantagebauen im Blick ) bis in die BUGA-Stadt 2007 Ronneburg.
Tipp:
Der Endpunkt ist natürlich äußerst variabel als Alternativen empfehlen sich noch Gera, Zeitz oder gleich Leipzig.
Streckenverlauf
Zeitz - Kleinosida - Mannsdorf - Droyßig - Wetterzeube - Dietendorf - Katersdobersdorf - Sautzschen - Raba - Breitenbach - Lonzig - Großaga - Steinbrücken - Bad Köstritz - Hartmannsdorf - Rüdersdorf - Kraftsdorf - Saara - Münchenbernsdorf - Hohe Reuth - Frießnitz - Weida - Steinsdorf - Loitsch - Hohenölsen - Dittersdorf - Zschorta - Wünschendorf - Hilbersdorf - Loitzsch - Kauern - Ronneburg
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