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 Thüringen
Das grüne Herz Deutschlands



131 km2600 hm18.01.2008
Autor:  peso  
Im Schwarzatal

Ausgangspunkt dieser landschaftlich wunderschönen und zugleich äußerst schweren Tour ist Saalfeld. Ohne viel Federlesens geht es auch sofort hinein ins Thüringische Schiefergebirge. Der Serpentinenanstieg auf der B281 ( zumindest am Wochenende nicht allzu viel Verkehr ) nach Arnsgereuth (4,48 Km; 6,7%)ist sehr gleichmäßig, also genau das Richtige, um sich auf die weiteren Schwierigkeiten einzustimmen.

Wer sich, im Ort angekommen, bereits am Gipfel wähnt, wird eines besseren belehrt, zieht sich die Straße doch noch fast weitere 200 Hm, den Rauhhügel im Blick, bis nach Schmiedefeld. Endlich ist eine längere Abfahrt erreicht, die sich, an Lippelsdorf und Gebersdorf vorbei, nach Gräfenthal schlängelt.

Hier wartet die nächste Schwierigkeit, die Steigung nach Reichmannsdorf (4,57 Km; 6,7%). 18% auf schlechten Kopfsteinpflaster im unteren Abschnitt ( links ist auch ein Fußweg ) nach Großneundorf, sowie noch einmal eine 16% Rampe bei Gösselsdorf, das sind die herausragenden Zahlen dieses sehr unrhythmischen Anstieges.

In Reichmannsdorf geht es erstmal in eine weitere Bergab-Passage nach Meura ( wer Pferde mag, wird damit sicherlich die berühmte Haflingerzucht verbinden ) nicht ohne zwischendrin nochmals mit einem knackigen 14% Stich aufzuwarten, und weiter an die Schwarza nach Sitzendorf. Von hier aus ist es nur noch ein Katzensprung bis zum schwersten Anstieg des Tages, zur Barigauer Höhe (5,25 Km; 6,3%).

Der untere Abschnitt von Neu-Leibis nach Mankenbach, ist für Dreifach-/Kompakt-Apologeten eine genüssliche Bestätigung ihres Arbeitsmaterials. Bis zu 17% auf sehr rauhen Asphalt durch den Wald lassen den Schweiß von der Stirn rinnen, nach ein paar Metern mit eher geringem Gradienten, steht noch die Ortsdurchfahrt von Mankenbach an. Eine Mauer – dazu braucht man keinen geschulten Blick – die lockere 18% hat, bestürzte Blicke der Anwohner inklusive. Nachdem sich die Straße steigungstechnisch etwas abgeschwächt hat, ist bald Oberhain erreicht. Noch einmal 15% durch den Ort bis man kurz danach endlich den eigentlichen Kulminationspunkt erreicht hat.

Ein großartiges Panorama auf das tiefeingeschnittene Schwarzatal und den gegenüberliegenden Hang entlohnen für die Strapazen. Nach passieren der schlechten Straßen bei Dröbischau und der Abfahrt hinunter an die Schwarza, ist Mellenbach erreicht. Die noch leicht ansteigende Straße, wird ab Ortsausgang zunehmend steiler.

Der Anstieg nach Lichtenhain kommt zudem fast völlig ohne Verkehr aus, sodass man mit sich, der Natur und den im oberen Abschnitt fast durchgängig zweistelligen Gradienten ( max.15%). allein ist. Die berühmte Bergbahn sorgt für eine willkommene Abwechslung, ehe man nach kurzer Weiterfahrt den Fröbel-Geburtsort Oberweißbach erreicht. Tankstellen und Gaststätten laden zum Getränke auffrischen bzw. Verweilen ein.

Vielleicht noch einen kurzen Abstecher zum Fröbelturm ( ausgeschildert ), dann geht es auch schon wieder, an der Meuselbacher Kuppe vorbei, gen Schwarzmühle. Der schöne und nicht allzu schwere Anstieg nach Großbreitenbach steht an
( bis Böhlen 5 Km; 4,1%). Nicht über 10% windet sich die Straße, vorbei an den typischen Schieferhäusern, in die Biathlonhochburg.

Nach welliger Weiterfahrt auf dem Höhenkamm ist man, nach einer kurzen Rampe, bald wieder auf der Barigauer Höhe. Von nun an geht es, mit einer kleinen Ausnahme, nur noch bergab. Nachdem die Schwarza wieder erreicht ist, windet sich die Strecke mit leicht abfallenden Gradienten durch das malerische Tal über Sitzendorf ( Porzellan ) und Schwarzburg bis zum Kurort Bad Blankenburg, Heimat des ersetn Kindergartens.

Die kurze Steigung zum Lemnitzhügel bei Aue am Berg ist schnell vorüber, sodass es die letzten Kilometer nur noch bergab nach Saalfeld geht.

Tipp:

Wer ein paar Höhenmeter mehr möchte, kann natürlich auch ab Sitzendorf den Rückweg nach Saalfeld über Wittgendorf ( siehe Thüringer Wald-Querung ) einschlagen


Streckenverlauf

Saalfeld - Garnsdorf - Arnsgereuth - Kleingeschwenda - Hoheneiche - Reichmannsdorf - Schmiedefeld - Lippelsdorf - Gerbersdorf - Gräfenthal - Großneundorf - Reichmannsdorf - Meura - Rohrbach - Sitzendorf - Neu-Leibis - Mankenbach - Oberhain - Barigau - Egelsdorf - Dröbischau - Allersdorf - Mellenbach - Lichtenhain - Oberweißbach - Cursdorf - Meuselbach - Schwarzmühle - Böhlen - Großbreitenbach - Gillersdorf - Herschdorf - Allersdorf - Dröischau - Egelsdorf - Oberhain - Mankenbach - Neu-Leibis - Sitzendorf - Schwarzburg - Bad Blankenburg - Aue am Berg - Saalfeld

Anstiege

[*] Arnsgereuth
[*] Reichmannsdorf
[*] Barigauer Höhe
[*] Lichtenhain
[*] Böhlen


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Hoehenprofil




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Fahrtzeit:
ø 20 km/hø 25 km/hø 30 km/h
6 h 33 min5 h 14 min4 h 22 min

Reisemöglichkeiten:Deutsche BahnViaMichelin Routenplaner


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