Die aktuellsten 5 Einträge
In die bayerische Rhön
Bayern (19.05.2016)
Perfetto!
Leipzig (17.05.2016)
Rund um Gera 2016
Leipzig (15.05.2016)
Zum Stein
Leipzig (13.05.2016)
Im Elbtalparadies
Tschechien (09.05.2016)


 Thüringen
Das grüne Herz Deutschlands



134 km2300 hm26.02.2008
Autor:  bejar / peso  
Thüringer Toskana

Paten dieser Tour sind Jena und das Saaletal, die, auch wenn sie nicht offiziell zu Thüringer Toskana gehören, aufgrund ihrer ausgeprägten landschaftlichen Schönheit doch toskanischen Charakter aufweisen.

Vom Startpunkt Großheringen ( alternativ bieten sich für ein circuit Camburg oder Dornburg an ), an der Ilm gelegen, geht es in den Kurort Bad Sulza. Weinberge und Gradierwerk links liegen gelassen, mit einem letzten au revoir an das Ilmtal auf den Lippen bevor mit 'Hilfe' einer 15% Rampe die Hügelkette zum benachbarten Saaletal überbrückt wird.

Nach rasanter Abfahrt gen Camburg wartet auch schon der nächste Anstieg - 14% auf Kopfsteinpflaster ( rechts ist auch ein Fußweg ) führen nach Wonnitz. Ausruhen ist leider nur von kurzer Dauer, geht es doch sehr wellig ( und mit ziemlicher Sicherheit auch windig ) auf Wirtschaftswegen nach Frauenprießnitz.

Eine sehr lange und weniger steile Abfahrt durch das Tautenburger Tal führt schließlich nach Dorndorf-Steudnitz am Fuße der Dornburger Schlösser. Mit zweistelligen Prozentzahlen (max.15%) windet sich die Straße die Hänge hinauf. Oben ist Kulturpause angesagt, sind doch die wunderschönen Schlösser und der fantastische Ausblick jede Minute wert.

Weiter geht's mit ständigem Auf und Ab kreuz und quer durch die Landschaft bis der/die geneigte Radler/in Jena erreichen. Das Jenzighaus droht bereits von Weitem auf einer imposanten Bergkuppe, doch zunächst erreicht man auf der anderen Flussseite Kunitz. Auf Teilen des bestens asphaltierten Saale-Radwanderweges fährt man an Schloss Talstein und dem Erlkönig vorbei zum ersten wirklichen Berg des Tages.

Die dead-end Steigung zum markanten Jenzig (1,99 Km;10,7%)ist nur fakultativ, doch bietet der Gipfel ein wundervolles Panorama auf die Universitätsstadt Jena. Durchschnittliche 10,7% sind ein gutes Achtungszeichen, dass Dreifach oder Kompakt doch angebracht wären. Eine erste Rampe von 18% im unteren Abschnitt lässt dann auch die Schweißperlen auf der Stirn erscheinen. Nach kurzzeitiger Ruhephase wird mit zusehends schlechter werdendem Asphalt die steilste Passage mit bis zu schlappen 22% genommen. Im oberen Abschnitt ist das Schlimmste dann zum Glück überstanden, sodass man nach insgesamt 1,99 Km am Ziel ist. Dank der geringen Geschwindigkeit lässt sich die Straße trotz erheblicher baulicher Mängel und Verunreinigungen ( Erosion ) doch gut fahren.

Nach getaner Abfahrt und ein paar flachen Kilometern steht der Anstieg zum Fuchsturm auf dem Programm. Wer genug von den Hausbergen Jenas hat, kann natürlich auch gleich rechts in die Stadt fahren, alle anderen folgen der Straße ins Ziegenhainer Tal.

Bis in den Ort Ziegenhain ist diese nur leicht ansteigend. In der schon steileren Wehrgasse
( deutlich zweistellig ) gilt es sich allerdings zu entscheiden.

a)Rechts führt die Strecke weiter über Edelhofgasse und Holzweg, bei max.12%, am Steinkreuz vorbei zum Fuchsturm (5,93 Km;4%).

b)Links wartet der härteste Anstieg Thüringens (3,02 Km;7,8% laut salite-Ranking) - doch Vorsicht - über 400 Meter mit einem Durchschnittsgradienten von über 20% und einem pervers sadistischen Maximalwert von 32,5% (!!!) ( von den rhythmusbrechenden Querrinnen ganz zu schweigen ), da sind Dreifach und ein sehr gut trainierter Fahrer vonnöten um nicht gänzlich Würde und Verstand zu verlieren. Absteigen ist hier eher Normalität.

Am Fuchsturmhaus lässt sich erstmal eine Stärkung zu sich nehmen und die Moral wieder auffrischen. Nach Abfahrt ( aus Gründen des Selbstschutzes über den langen Weg ) und der angenehm stressfreien Durchfahrt durch Downtown Jena steht unmittelbar darauf der Weg aus dem Mühltal nach Remderoda (2,09 Km; 7,2%) bevor.

Gleich im unteren Abschnitt sind einmal mehr über 15% zu bewältigen. Zum Glück ist nach einem Kilometer das Schwerste überstanden. Auf den Höhen des Saale-Holzland-Kreises hügelt es sich im Dutzend weiter von Dorf zu Dorf. Hinter der Zimmritzer Höhe beginnt dann endlich die lange Abfahrt gen Kahla, die allerdings in Altenberga abrupt durch eine hochprozentige Rampe (max.15%) unterbrochen wird, ehe man in die bekannte Porzellanstadt gelangt.

Vom malerischen Saaletal geht es hinauf zur Leuchtenburg, der Königin des Saaletals (3,46 Km;6,5%). Der toll angelegte Anstieg lässt sich bis zur Abzweigung sehr gut bezwingen, dann jedoch stehen zum dritten Mal am Tag 20% an. Doch die Leuchtenburg ist jede Schwierigkeit wert, allein schon für den mehr als grandiosen Ausblick auf Saale und Holzland.

Das Gröbste ist hier auch definitiv überstanden, eine einzige noch etwas längere Steigung, dann ist auf den letzten Kilometern nur noch Flachfahren ( Saale-Radwanderweg ), durch Jena von Lobeda bis ins Paradies, angesagt.

Streckenverlauf

Großheringen - Bad Sulza - Schmiedehausen - Camburg - Wonnitz - Kleinprießnitz - Schleuskau - Frauenprießnitz - Wetzdorf - Dorndorf-Steudnitz - Dornburg - Zimmern - Stiebritz - Nerkewitz - Lehesten - Rödigen - Zwätzen - Jena-Löbstedt - Kunitz - Jenzig - Ziegenhain - Fuchsturm - Jena - Remderoda - Großschwabhausen - Döbritschen - Vollradisroda - Bucha - Schorba - Milda - Großkröbitz - Kleinkröbitz - Zimmritz - Schirnewitz - Altendorf - Altenberga - Greuda - Kahla - Leuchtenburg -Seitenroda - Seitenbrück - Oberbodnitz - Unterbodnitz - Magersdorf - Großbockedra - Sulza - Jena-Lobeda - Jena


Anstiege

Jenzig
Fuchsturm ( Turmgasse )
Fuchsturm ( Holzweg )
Remderoda
Leuchtenburg


Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken.


Hoehenprofil




Zur Galerie

Ansicht:     Dateien :         
Fahrtzeit:
ø 20 km/hø 25 km/hø 30 km/h
6 h 42 min5 h 22 min4 h 28 min

Reisemöglichkeiten:Deutsche BahnViaMichelin Routenplaner


Marketplace Version 1.3.1
(c) 2005-2006 joomster.com