Der Kurort Bad Sachsa ist Ausgangspunkt für die Westharztour. Der Beginn ist furios mit dem Abstecher zum hiesigen Hausberg, dem Ravensberg(3,38 Km; 8,9%). Der komplett im Wald gelegene Anstieg wartet schon am Anfang mit einer bis zu 15%-Rampe auf, nach kurzer Verschnaufpause im Mittelabschnitt (6-8%) steht aber schon die nächste Rampe zum Gipfel bereit, 18% verlangen noch einmal alles ehe man sich einen Ausblick bis hin zum Eichsfeld gönnen kann.
Nach der Abfahrt und dem kurzen, aber steilen Stück hinauf zum Warteberg, ist Steina erreicht.
Auf breiter, hügeliger und recht befahrenen Straßen geht es nach Bad Lauterberg. Das Bundesstraßenfeeling endet erst auf der Fahrt gen St.Andreasberg.
Tipp: Zum Sightseeing empfiehlt sich die Odertalsperre. Wer auf der B27 noch 300m weiterfährt, kann an der Staumauer diesen Blick genießen.
Die nun folgende Talstraße zieht sich lange gemächlich bis zur Bergstadt St. Andreasberg.
Hier wartet die gefürchtete Breite Straße ( das Äquivalent zur Steilen Wand von Meerane ), eine 19%ige Steigung, die auch schon in der Niedersachsen-Rundfahrt eine gewichtige Rolle spielte und einen mehr als imposanten Anblick bietet.
Bis zum Kulminationspunkt, dem Sonnenberg(insg. 18,3Km;2,9%), bleibt der Anstieg zum Glück dann im berechenbaren Bereich von 4-7%.
Nach der folgenden rasanten Abfahrt, dank gut ausgebauter Bundesstraßen hinab nach Altenau, steht schon der nächste Anstieg zum Torfhaus auf dem Programm(7,7 Km;4,9%).
Der recht gleichmäßige Anstieg beschränkt sich auf einstellige Prozentwerte, sodass man auch statt seinem Puls lieber den dahinfließenden Bergbächen lauschen kann.
Vom höchsten Punkt, dem Torfhaus auf 815m, erfolgt die Abfahrt auf der B4 nach Braunlage. Der Wurmberg (4,69 Km;7,9%)- höchster Berg Niedersachsens und zweithöchster Berg des Harzes (971 m.ü. NN)wartet auf uns. Nachdem man den Wirtschaftsweg nach schwieriger Suche gefunden hat, beginnt an der Sprungschanze der noch moderate Weg nach oben.
Die komplett bewaldete Straße wird von Kilometer zu Kilometer zusehends steiler, der Höhepunkt ist bei 16% kurz vor dem Erreichen der Hochebene erreicht. Hier und auf den letzten steilen Metern zum Gipfel lässt sich noch Finestreluft in Form einer Naturstraße schnuppern.
Oben angekommen lässt sich bei einem kühlen Getränk in der Wurmberggaststätte direkt neben der Skisprungschanze, der Ausblick über den Harz und zum großen Bruder, dem Brocken,(inklusive Geräuschkulisse der Brockenbahn) genießen.
Nach vollbrachter Pause stehen die letzten Kilometer nur noch im Zeichen der Abfahrt, sodass auf nicht allzu befahrener Strecke Bad Sachsa bald wieder erreicht ist.
Baustelle:
km 88,1 - 91,8: hinter Braunlage jenseits der B4 - hier wird im Moment (August 2007) die Straße neu asphaltiert, sollte jedoch bald fertiggestellt sein.
Streckenführung:
Bad Sachsa - Ravensberg - Steina - Bad Lauterberg - Sonnenberg mit den 19% direkt in St. Andreasberg - Altenau - Torfhaus - Braunlage - Wurmberg - Zorge -Bad Sachsa
Anstiege:
Bad Sachsa - Ravensberg
Bad Lauterberg - Sonnenberg
Altenau - Torfhaus
Braunlage - Wurmberg
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