Sicher einer der bekanntesten Prüfsteine an der Mulde und mitunter mutiger Bestandteil lokaler Rennveranstaltungen. Zwar gänzlich ohne Schwung steht man meist trotzdem mit keck geketteten 53x17 im Beginn der Steigung. Und die ersten 200 m unterstützen den Leichtsinn auch mit einstelligen Gradienten. Dann entschließt sich die Straße, noch ein paar Prozent zuzulegen, bleibt für weitere 200 m sicher > 10% und lacht sich eins über den starrsinnigen Radler, in dessen Waden bereits die Milchsäure kocht. Aber die Steigung zieht sich und präsentiert die rotköpfige und hampelnde Bergziege dem Spott der Anwohner. Endlich ist der Abzweig zur Teichmühle erreicht. Hier bietet sich die Möglichkeit, feige den letzten Metern der Qual zu entgehen - oder aber auf Pflastersteinen, die das Nachlassen des Gradienten vorzüglich zu kompensieren wissen, sich noch ein wenig grau zu fahren.