Amstel Gold Race 2007 - 100 km (Frank)
Saturday, 10. November 2007

Da ich die Startnummer 13900 erhalten habe, machte ich mich schon mal auf das Schlimmste gefasst. Ich habe dann auch schon am Tag vorher die Startunterlagen (Nummernschild, Transponder) abgeholt. Die ganze Stadt Valkenburg war schon voll von Radfahrern, was die Vorfreude sehr gesteigert hat.

Es stellte sich dann heraus, dass des kein Rennen im engeren Sinn sein soll, sondern eher wie eine RTF gefahren wird. Gestartet werden konnte von 7.30 bis 12.00, so dass sich die etwa 15.000 Fahrer gut verteilten.

Ich habe mich für eine frühe Startzeit entschieden (7.00). Etwas irritiert war ich dann nach dem Blick aufs Thermometer (0°C) und in meine Sporttasche (Beinlinge vergessen). Na gut, also mit kurzen Hosen und kurzen Handschuhen 4 km zum Start gerollt. Gespürt habe ich nichts mehr. Zum Glück hatten die Veranstalter nach 3 km den Geulhemmer Berg eingebaut, ideal zum Warmfahren. Anscheinend sind die Holländer wirklich keine Berge gewohnt, na ja, jedenfalls war ich ziemlich schnell an der Spitze einer größeren Gruppe. Danach ging es Ri. Maastricht, immer auf Witschaftswegen oder eben wie entlang der Maas bis zum Maasberg. Da war ich natürlich in meinem Element, bergauf mit Kopfsteinpflaster - genial. Natürlich wurde wieder eine größere Gruppe überholt.

Danach ging es in Schlängellinien Ri. Osten. Ich hatte eine gute Gruppe erwischt, die zügig, aber nicht allzu schnell fuhr. Schließlich folgte der lange Raarberg. Hier war ich am "falschen"Hinterrad. Dadurch verlor ich den Kontakt zu der Gruppe. Überholen war auf den Radwegen doch sehr schwierig.

Nach 48 km die Verpflegung, nach einer Banane, Rosinenbrötchen und reichlich Isodrink weiter durch eine herrliche Landschaft. Die Strecke war wirklich sehr sehr gut ausgearbeitet, alles ausgeschildert und an den wichtigsten Stellen stand jemand, der die Radfahrer bzw. Autofahrer voreinander gewarnt hat. Die Schaltung und vor allem die Bremsen sollten gut funktionieren, da es nach einer rasenden Abfahrt unvermittelt nach rechts eine steile Wand hochgehen kann, oder eben nach links hoch und wieder rechts usw. Ein bisschen wie im Muldental, aber doch irgendwie anders.

Zum Schluss folgten noch das Highlight, der Keutenberg, und der Cauberg. Den Keutenberg hatte ich fast verpasst, da der Abzweig ziemlich gut versteckt ist. Ich war schon fast wieder in Valkenburg, also wieder zurück und den Keutenberg rauf. Das wäre auch schade gewesen. Stellenweise war es wirklich steil, aber machbar mit meiner 38x26 Übersetzung. Danach war der Cauberg fast schon ein Kinderspiel. Nach 3:33 h war dann leider schon alles wieder vorbei. Man hatte schon alles für das Profirennen am Sonntag aufgebaut - das war schon richtiges Profifeeling.


Es waren auch ständig Begleitmotorräder unterwegs als neutrale Materialfahrzeuge. Die Organisation war spitzenmäßig, allerdings war der Transponder irgendwie sinnlos, da die Zeit auch während der Verpflegung weiterlief. Egal.

Fazit: ein hervorragend organisiertes Rennen/RTF in einer wunderschönen Landschaft. Im nächsten Jahr werde ich, wenn ich Zeit habe, für die 150 km anmelden, da hier auch noch der Drilandenpunt und der Eyserbosweg mit gefahren werden. Man muss noch hinzufügen, dass die Holländer sehr entspannt fahren - der Weg ist das Ziel - kein Vergleich zur RTF in Markkleeberg

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Tour in der Streckendatenbank

Letzte Aktualisierung ( Saturday, 24. November 2007 )